Liebe in Beziehung


Pija Pestel  20 August 2022  

 

DIE LIEBE IN DER BEZIEHUNG IST WIE EINE EWIGE REISE, VOLL MIT ÜBERRASCHUNGEN

 

Es gibt immer einen Grund zu gehen.

Es gibt immer jemanden,

der auf den ersten Blick noch besser passen könnte.

Es gibt immer auch einen Grund zu bleiben.

 

WAS sind die DREI ARTEN DER LIEBE?

 

„Die Geschichte eines alten Mannes. Er war mit seiner Frau sechzig Jahre zusammen verheiratet, bevor sie starb. In all diesen Jahren hatte sich seine Frau so sehr verändert, dass es sich anfühlte, als wäre er am Ende mit acht verschiedenen Frauen zusammen gewesen. Aber er wollte seine Frau nie mit seiner eigenen Vorstellung formen. Eher liebte er jede neue Frau, die sie in allen diesen Jahren des gemeinsamen Lebens geworden ist, voll und ganz.“

Es wurde mal gesagt, dass uns Liebe drei Mal im Leben begegnet. Wir brauchen alle diese drei Arten der Liebe aus einem bestimmten Grund. Jede Liebe lehrt uns was Besonderes.

Manchmal brauchen wir dafür neue Partner kennenzulernen oder gelangt uns, mit ganz viel Geduld und Zuversicht, in der Beziehung zu bleiben, um gemeinsam alle Facetten der Liebe zu erfahren.

 

DAS ERSTE MAL VERLIEBT - DIE ERSTE LIEBE

 

Manchmal verliebt man sich nicht in die Person, man verliebt sich in seine Präsenz, seine Ausstrahlung. Man verliebt sich in die zauberhafte Momente, die man mit diesem Menschen erlebt hat.

 

Die erste Liebe ist die idealistische Liebe - die uns wie in einem Märchen vorkommt. Wir sind von Liebe verzaubert und sehen alles genauso, wie wir uns wünschen. Wir wollen auch nicht die Realität sehen. Die erste Liebe ist stark und wir glauben tief in unserem Herzen, dass das die wahre Liebe ist. Wir bekommen so viel Liebe in Überfluss, weil wir sie brauchen, um genug Kraft zu kriegen für alle weitere Schritte. Für die Realität die um die Ecke auf uns wartet. In dieser Phase sind wir mit unserer Vorstellung in der Beziehung und wir sehen den Partner auch nur so, wie wir es sehen möchten. Bei einigen Paaren kann diese Phase länger bestehen, weil die Angst verlassen zu werden so groß ist, dass wir die Wahrheit nicht sehen möchten.

 

DIE ZWEITE LIEBE IST DIE HARTE LIEBE - DIE "KARMISCHE LIEBE"

 

Die zweite Liebe ist die Liebe, die uns lehrt, vor allem, wer wir sind. Die Liebe, die weh tut, durch Lügen, durch Schmerz, durch die Wahrheit. Man kann Jahre lang versuchen die Wahrheit nicht zu sehen, aber irgendwann will sie an die Oberfläche. Weil es darum geht, die wahre tiefe Verbundenheit mit dem Partner zu schaffen. Dafür kann man sich nicht mehr Geschichten erzählen und auch nicht hinter eine Fassade verstecken. Es geht darum sich selbst und den anderen mit all seinen Guten und schwächen Seiten anzunehmen.

Unsere zweite Liebe kann zu einem Wiederholungszyklus werden, weil wir durch die Trennung glauben den eigenen Themen aus dem Weg zu gehen. Doch jedes Mal, wenn wir es versuchen, endet es schlimmer als zuvor. Diese Liebe ist oft sehr dramatisch wie eine Achterbahn, mit Höhen und Tiefen. Die treibende Kraft ist die Kampfenergie. Wir wollen nicht verlieren, wir wollen die Liebe verstehen. Wir kämpfen und werden mit der Zeit müde.

Es ist die Liebe, die wir uns gewünscht haben,

sie wäre die Richtige!

Die Paare, die zu Therapie kommen, befinden sich in dieser Phase. Beide Partner sind erschöpft und hilflos, sie wollen Liebe zurück, stecken selbst aber in einem eigenen Liebesmangel. Sie haben nichts mehr zu geben. Das innere Kind ist mit seinem verletzten Herz in der Beziehung und sucht denjenigen der ihm genug Liebe gibt all seine Wunden zu heilen. Oft verstecken sich in solchen Beziehungsdramen alte Mustern, die man unbewusst von Kindheit mitgenommen hat. Deswegen nennt man diese zweite Liebe auch karmische Liebe, wo es darum geht, sich von allen Rollen zu befreien. Man braucht eine bewusste Einladung der Liebe – die Liebe als Verständnis und Mitgefühl für sich selbst und dann für die Beziehung.

Um eine Brücke zu bauen, braucht man ein stabiles Grundboden an beiden Seiten - eine gesunde Selbstliebe beiden Partnern.

Manchmal ist diese Phase so schwer, dass die Paare nicht mehr schaffen. Weil es so viele Verletzungen gab und die Wunde zu tief ist. Dann beenden die Paare an diese Stelle die Beziehung. Hier ist es wichtig das jeder von Partner eine Heilung und gesundes Loslassen durchführt.

Wenn es aber genug Bereitschafft und Hoffnung im Herzen gibt, dann ist es diese Krise eine wunderbare Chance an der Beziehung zu arbeiten. Das ist der Moment, in dem man nach dem neuen Anfang in der Liebe sucht. Eine Begleitung in Paartherapie, kann den Prozess positiv unterstützen.

 

DIE DRITTE LIEBE IST DIE LIEBE DIE BLEIBT

 

"Hör mit den Ohren der Toleranz. Sieh durch die Augen des Mitgefühls. Sprich die Sprache der Liebe." Rumi

Es ist die Liebe, die sich einfach richtig anfühlt. Weil sie aus dem geheilten Herzen kommt. Weil sie ehrlich und wahrhaftig ist. Nur ein geheiltes Herz kann diese Liebe halten und nähren.

Lieben bedeutet die Harmonie – den Ausgleich wieder herzustellen. Hier geht es nicht mehr darum was brauche ich oder was will ich. Hier geht es um ein Miteinander und Füreinander. Wir lernen zu GEBEN ohne Erwartungen etwas zurückzubekommen. Wir möchten dem anderen einfach eine Freude bereiten. Weil es uns glücklich macht, anderen glücklich zu sehen.

Wir geben den anderen das, was er braucht: die Unterstützung, Aufmerksamkeit, Zeit, Verständnis, …

"Weil ich es genug habe mit dir zu teilen."

Und wir lernen ANZUNEHMEN mit Dankbarkeit und mit dem Herzen. Wir akzeptieren die Unterschiede und suchen nach Gemeinsamkeiten.

Diese Liebe braucht einen starken, aber auch weichen Herz. Ein Herz der genug Kraft und Flexibilität hat zwei unterschiedliche Wirklichkeit zu verstehen und zu verbinden.

Das Geheimnis ist diese zwei Wirklichkeit zu erfühlen und begreifen. Dann ist es auch kein Konflikt Potenzial da, sondern sind zwei Wirklichkeiten, die nebeneinander existieren dürfen. So erweitert sich das Verständnis und vertieft sich die Bindung in einer Partnerschaft.

"Du hast Teile von mir gefunden,

von denen ich nicht wusste, dass sie existieren,

und in dir habe ich eine Liebe gefunden,

von der ich nicht mehr glaubte, dass sie möglich ist.".

 

Acht Module des Bewusstseinswerdens

Acht Module des Bewusstseinswerdens


Pija Pestel  9. August 2022  

Alle wollen zufrieden sein und alle streben nach Glück!

Das Rezept ist Frieden mit der Vergangenheit zu schließen, mit sich selbst und mit anderen.

So entsteht ein höheres Bewusstsein und eine höhere Schwingung.

 

Frieden entsteht im Herzen und nicht im Kopf.

 

WAS SIND DIE ACHT MODULE DES BEWUSSTSEINSWERDENS?

Der Schlüssel ist die Schwingung deines Energiefeldes und Seins zu erhöhen. Wenn wir glücklich und zufrieden sind, passiert das automatisch und unkompliziert. Sobald wir Freude empfinden, steigt unsere persönliche Schwingung automatisch!

Das griechische Wort für Frieden „eirene“ kommt aus der Musik. Für die Griechen entsteht Frieden in uns, wenn alle Töne in uns zusammenklingen, die hohen und tiefen, die lauten und leisen, die schönen und die schrägen. Es gilt also, sich anzunehmen mit allem, was in mir auftaucht an Stimmungen, Emotionen, Bedürfnissen. Wenn ich mich mit allem, was in mir ist, aussöhne, dann bin ich in Einklang mit mir selbst.

Obwohl wir heutzutage so viel Wissen besitzen und fast Experte auf dem Gebiet „glücklich und zufrieden zu sein“ geworden sind, stecken wir oft in unbewussten Prozessen oder verdrängten, belastenden Emotionen fest. Um diesen Prozess des Bewusstseinswerden zu starten, brauchen wir die Startenergie. Durch Bearbeitung von Krisen und Problemen im Leben, bekommt das persönliche Wachstum einen Schub nach vorne.

Dafür habe ich diese wunderbare Reise durch verschiedene Stationen – Module zusammengestellt. Es gibt keinen fest gefahrenen Verlauf oder ein „muss“ alle Stationen durchzugehen. Manchmal werden bestimmte Bereiche wichtiger. Dann verbleiben wir länger als eine Sitzung dran. Was allen Sitzungen gemeinsam bleibt, ist das Hauptthema, das sich meistens durch alle deine Ebenen des Seins bewegt. Sie ist der Grund, warum wir was im Leben verändern wollen. Sie spiegelt eine Unausgeglichenheit und ruft nach Heilung.

 

Prozess des Bewusstseinswerden besteht aus verschiedenen Stationen

 

8 Module des Bewusstseinswerdens

 

1. Modul: Energiefeld-Reinigung

2. Modul: Das innere Kind finden

3. Modul: Sicherheit für das innere Kind

4. Modul: Berufung/Potenzial

5. Modul: Herz Chakra - Heilung

6. Modul: Emotionale Reife

7. Modul: Mentale Reife

8. Modul: Der Lernprozess & Veränderung

 

Ein Mann fragte einen Künstler: "Wie macht man so schöne Dinge aus Stein?" Er antwortete: "Schönheit ist dort bereits verborgen, ich entferne nur zusätzlichen Stein."

Dein Glück ist in Dir selbst verborgen. Entferne einfach Deine Sorgen.

Der Prozess – die persönliche Reise verläuft bei jedem Menschen sehr unterschiedlich. Manchmal beginnt der Prozess schon von allein, sehr oft mit einer persönlichen Krise oder Partnerschaftskrise. Jeder Mensch ist anders und braucht die Unterstützung auf ganz verschiedenen Ebenen. Mein großer Vorteil liegt darin, dass ich mich auf allen Ebenen bewegen kann und versuche dadurch die Unterstützung zu geben, die es gerade gebraucht wird.

Unser Ziel bleibt immer die große Heilung zu erreichen. Entweder passiert das während der Sitzungen oder setzen wir gemeinsam den Grundstein. Danach kann der Mensch den Weg allein und mit Zuversicht weiter geht.

Die kleine Heilung ist auf der Ebene des Ich-Bewusstseins. Unsere Tagesbewusstsein verläuft oft ziemlich unbewusst, gesteuert von vielen Gedanken- und Verhaltensmustern. Die Unstimmigkeiten oder Unzufriedenheit sind dann als Probleme erkannt. Diese Ebene durchdringen Gefühle wie Verzweiflung, Hilflosigkeit oder Angst. Hier sind unsere Möglichkeiten begrenzt. Wir greifen nach Wissen, das uns unser Verstand liefert: wie die Erfahrungen aus der Vergangenheit oder suchen wir nach einer Lösung bei dem Menschen, die wir vertrauen. Das sind oft nur kurzfristige Lösungen und können keine große Heilung hervorbringen-das Erwachen zu sich selbst.

Die kleine Heilung nennen wir auch das Behandeln von Problemen oder Symptomen, die von außen kommen. Das ist die Ebene des Egos. Hat aber wenig Einfluss auf die Ursache. Die Ursache liegt tiefer in dir. Es geht immer darum, die Ursache zu finden. Du findest sie in deinem Herzen - diese Urverletzung zu heilen, bedeutet dein eigenes Leben zu transformieren. Im weiteren Sinne kann solche Heilung, muss aber nicht, auch körperliche Genesung hervorbringen, wenn das zum deinen höchsten Wohle ist und mit deinem Seelen Plan übereinstimmt.

 

Beim Heilen messen wir den Erfolg an einem:

  • einem gesteigerten Wohlbefinden
  • einem neu gewonnenen inneren Frieden (innere Ruhe und Gelassenheit)
  • einer Stärkung der Persönlichen Kraft
  • einem Gefühl der Verbundenheit mit sich und anderen!

 

"Der Sinn des Lebens besteht darin, deine Gabe zu finden. Der Zweck des Lebens ist, sie zu verschenken." Pablo Picasso

 

Was bedeutet das ganz konkret?

 

Du kommst mit einem offensichtlichen Problem zu Therapie, weil du allein die Lösung nicht finden könntest. Unsere Sichtweise ist von persönlichen Grenzen beschränkt. Durch diese wunderbare Reise offenbaren sich viele weitere Aspekte deines Seins, die dir helfen aus der Froschperspektive auszusteigen und sich auf die Adlerebene zu erheben. Von dort sieht die Welt anders aus. Plötzlich siehst du eine Krise als eine Chance zu der Veränderung. Du erkennst deine Innere Stärke und dein Potenzial. Wenn dein Problem, mit dem du zu Therapie gekommen bist, die unbegründete Ängste waren, kann passieren, dass sie automatisch vergehen, währenddessen du eine innere Sicherheit und Zufriedenheit in deinem Leben erreicht hast.

 

"In einer Liebe suchen die meisten ewige Heimat. Andere, sehr wenige aber das ewige Reisen." Walter Benjamin, Philosoph

 

Besonders in Paartherapie oder Beziehungsthemen hilft diesen Prozess des Bewusstseinswerden sehr effizient. Krisen in der Partnerschaft geben uns hilfreiche Impulse, dass wir noch Themen haben, an denen wir arbeiten sollten. Das Bindungsaspekt des Seins ist meistens von dem Inneren Kind gesteuert, von unseren Bedürfnissen und Wünschen. Es gibt bei jedem von uns auch diese andere, hoch entwickelte Ebene deines Seins, die mit so genanntem WIR-Bewusstsein gesteuert ist. Das ist die mitfühlende und wertschätzende Ebene. Hier geht es nicht mehr nur darum, was ich will oder, was ich brauche, sondern um ein Miteinander und Füreinander. Und um diese Ebene deines Seins zu erreichen, brauchen wir persönlich zu wachsen und sich von alten belastenden Mustern oder Emotion aus Vergangenheit zu lösen. Wenn Paare bereit sind, jeder bei sich und gemeinsam diese wunderbare Entwicklung durchzugehen, sich dabei unterstützen und stärken, dann bekommt Beziehung eine neue weitere Dimension. Hier liegt den Schlüssel für eine zufriedene und liebevolle Partnerschaft.

 

"Schöne Tage kommen nicht zu Dir. Du solltest zu ihnen gehen." Rumi

 

Wenn ich Dein Interesse geweckt habe, traue Dich diese wunderbare persönliche Reise zu machen. Ich begleite und unterstütze Dich gerne dabei.

Deine PIJA

Bin ich gut genug für die Liebe


Pija Pestel  15 April 2021  

„Ich will singen wie die Vögel, singen, ohne mich zu sorgen wer zuhört oder was sie denken." Rumi

In unserer Gesellschaft besteht im Allgemeinen ein großer Druck, sich beweisen zu müssen. Wir haben das Gefühl, dass etwas mit uns nicht stimmt, wenn wir zum Beispiel bis zu einem bestimmten Alter noch Single sind, noch nicht ein bestimmtes Vermögen besitzen, keinen großen Freundeskreis haben. Diese Liste könnte noch viel weiter gehen.

Inmitten all des Drucks, passiert es uns sehr schnell all die wunderbaren, einzigartigen Dinge über uns schnell zu vergessen und dem inneren Kritiker die Erlaubnis zu geben, unser Selbstwertgefühl völlig zu zerstören.

WIE HELFE ICH MIR, AUS DIESEM TEUFELSKREIS HERAUS ZU KOMMEN?

Wie immer, wenn etwas Neues entstehen sollte, muss man zuerst einen Abschied nehmen. Man trifft eine Entscheidung. In diesem Fall verabschiedet man sich von dem Bedürfnis sich ständig mit jemandem oder etwas zu vergleichen. Es gehört zu einem deinem Persönlichkeitsaspekt, alles zu vergleichen, sich zu messen und zu bewerten. Dafür brauchst du bestimmte Standards oder einen Maßstab. Vielleicht bist du als Kind ständig mit jemandem verglichen worden, vielleicht sogar mit einem Wunschkind. Und es war dabei nicht einmal möglich das erwünschte Niveau erreichen. Das weiß dein inneres Kind nicht. Du bemühst dich weiterhin der Mensch zu werden, auf den man stolz sein kann. Und du denkst, wenn ich nur noch ein bisschen schöner, schlauer, sportlicher wäre, dann würde ich gut genug sein. Dann wäre ich liebenswert und wertvoll. Ich werde dann die Voraussetzungen für eine glückliche Beziehung erfüllen. Je mehr du versuchst jemand zu werden, desto weiter entfernt bist du von deinem wahren Selbst. Erlebst du dann noch Kritik oder Zurückweisung, findest du nur schwer den gesunden Weg heraus.

Dein natürliches Selbstwertgefühl wartet von dir entdeckt zu werden. Du kannst es nur finden, wenn du nach deinem wahren Selbst suchst und aufhörst dich mit anderen zu vergleichen.

Vielleicht können dir diese Tipps helfen:

Tipp 1:

„Glaube nicht alles was du denkst."

Wir geben unseren Gedanken einen freien Raum und lassen uns davon überzeugen. Sogar dann, wenn wir wissen, dass diese negativen Gedanken schon längst nicht mehr stimmen. Vielleicht haben wir sie sogar als innere Überzeugung gespeichert, wie zum Beispiel

Es gibt positive, unterstützende und nährende Gedanken. Dies sind wichtige Energiequellen, weil sie uns bestärken und Kraft geben. Wie ein guter Freund.  Aber es gibt auch enge, runterziehende und energieraubende Gedanken. Die machen dich klein, schwach und verletzlich. Nimm dir Zeit und mache eine Inventur deiner Gedanken. Verabschiede dich von diesen negativen Ansichten.

Tipp 2:

„Höre mit den Ohren der Toleranz. Sieh durch die Augen des Mitgefühls. Sprich die Sprache der Liebe." Rumi

Wenn du dir erlaubst ein Mensch zu sein und akzeptieren kannst, dass in dir viel mehr Liebe und viel mehr Leben ist als du je geglaubt hast, dann öffnen sich für dich neue Wege. Es scheint so zu sein, als würde alles auf dich warten, dass du dich entscheidest den ersten Schritt zu machen. Dafür brauchst du eine Menge Mut, aber auch eine Menge Selbstempathie. Dein inneres Kind braucht genau das von dir. Glaube an dich und an deine innere Stärke. Sei großzügig und herzlich zu deiner kleinen Seele. Es ist manchmal echt schwer in allem Chaos und Lebensdruck die innere Ruhe zu finden. Aber genau das ist es, was du brauchst.

Tipp 3:

Du kannst nach den Sternen greifen, wenn du deine Wurzeln fest im Boden hast. Umarme und schließe den Frieden mit deiner Vergangenheit. Die Reise ins Neue kann viel leichter und befriedigender sein, wenn du deine inneren Schatten anschaust. Du wirst merken, dass du auch deine gegenwärtigen Probleme ganz anders lösen kannst, wenn du dich vollkommen annehmen kannst. Wenn dir jemand begegnet und dich richtig ärgert, frage dich: „Was hat das mit mir zu tun?“ Warum kränkt es mich so sehr? Vielleicht liegt darin der Schlüssel für deine Probleme?

Tipp 4:

„Manchmal mache ich was, was ich nicht gemacht hätte, wenn ich das wüsste was ich seitdem gelernt habe.." Marshall B. Rosenberg

Wir sind alle im ständigen Lernprozess und versuchen Fortschritte zu machen. Man kann nur durch probieren lernen andere, neue Wege zu gehen. Es ist eher unsere Angst einen Fehler zu machen, die uns hindert das Neue auszuprobieren. Gib dir selbst eine Chance etwas Anderes zu machen. Erlaube dir weiter zu kommen ohne dich selbst durch die Vorstellung „Ich muss alles richtig machen“ zu blockieren.

Tipp 5:

„Sei eine erstklassige Ausgabe deiner selbst, keine zweitklassige von jemand anderem." Judy Garland

Beschäftige dich mit dir und deiner Einzigartigkeit, deiner Seltenheit.  Wie wäre es, wenn du aufhörst zu denken, dass du noch nicht genug weißt oder bist. Wie wäre es, wenn du eine andere Perspektive annimmst, zum Beispiel: „Heute ist genau der richtige Tag mit mir eine neue Erfahrung zu machen. Weil ich das schon immer wollte...“ Das was du dir als Kind erträumt hast oder dich vom Herzen begeistert hat, ist vielleicht dein Potenzial. Wir haben alle etwas, was wir besonders gut machen können. Sei du dir selbst dein innerer Motivator und suche die Menschen, die deine Träume unterstützen.

Tipp 6:

" Ich weiß nicht mal was ich will." Der innere Saboteur hat es sich schon ganz gemütlich gemacht und irgendwie passt das schon. Vielleicht hast du in deiner Ursprungsfamilie erfahren, dass man die Komfortzone nicht verlassen soll, weil es gefährlich sein kann. Man macht einfach weiter, so wie man es schon immer gemacht hat. Es hat tatsächlich etwas Beruhigendes, wenn die Dinge stabil bleiben. So erschaffst du dir ein bewusstes Gefühl der Sicherheit. In Wahrheit kostet dich das aber etwas, weil du auf deine Lebendigkeit und echtes Sicherheitsgefühl verzichtest.

Dein inneres Kind fordert dich heraus, das Leben in dir zu erwecken. Den Moment mit allen deinen Sinnen zu kosten und wahre Lebensfreude zu spüren. Vielleicht braucht es nur ein bisschen Unterstützung und Zuwendung. Es muss von dir hören:

"Ja, du bist immer gut genug, wenn du so bist wie du bist!"

Ich wünsche dir, dass du den ersten Schritt schaffst und dass du den Mut findest, auch viele weitere Schritte zu gehen. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, kontaktiere mich und wir finden zusammen eine Lösung.

 

Ganz viel Liebe & Mut auf deinem Weg,

Deine PIJA

Angst und Abhängigkeit

Ich will mein wunderbares Selbst zurück

Praxis Pija Pestel Logo
Pija Pestel  22. Januar 2021

„Es ist deine Angst, alleine zu sein, die dich hält, in einer ungesunden Beziehung zu bleiben.“

Durch Beziehungen kommen Menschen ganz schnell an eigene Themen. Leider passiert es sehr oft, dass sich die bedürftigen Inneren Kinder treffen und versuchen, auf unreife, oft verletzende Art und Weise miteinander zu leben. Eine besondere Art des bedürftigen Inneren Kindes ist die sogenannte emotional Abhängigkeit. 

WIE KANN ICH MICH AUS EINER EMOTIONALEN ABHÄNGIGKEIT BEFREIEN?

„Es war eine wunderbare Beziehung. Ich war endlich angekommen. Wir waren unzertrennlich und verbrachten viel Zeit miteinander, bis ich aufhörte zu sein und nur noch mein Partner da war. Ich wusste nicht mehr, wo die Grenze war. Irgendwie gab es mich nur als „wir“ und es war in Ordnung für mich. Bis ich gemerkt habe, dass mir die Beziehung nicht mehr die Sicherheit geben kann. Und dann passierte das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Der Partner entschied sich zu gehen. So plötzlich kam das und ich konnte nicht verstehen, was in Wahrheit passierte. Da war eine große Leere, ein Vakuum. Er war weg und er hat mich auch mitgenommen. Ich war ja nur „wir“ und plötzlich gab es uns nicht mehr.

Irgendwann auf meinem Weg habe ich mich verloren, mein wunderbares Selbst. Und dann war mir klar, dass ich mich wieder finden musste. Ich wollte mein wunderbares Selbst zurück.“

Diese Geschichte schildert einige Merkmale, die auf eine mögliche emotionale Abhängigkeit hinweisen. Es ist wichtig, dass man die Abhängigkeit erkennt, wenn wir selbst leiden oder unsere Beziehung darunter leidet. Immer wieder treffen Menschen mit diesen emotionalen Bindungen auf einen Partner, der narzisstische Neigungen hat oder eine andere Art „Angst, sich zu binden“ pflegt. Beides führt zu ungesunden, toxischen Beziehungen.

„Ich brauche dich, um vollkommen zu sein.“, lautet das unausgesprochene Credo.

Emotionale Abhängigkeit ähnelt einer Sucht. Hier hat das Innere Kind die komplette Kontrolle über dein Leben übernommen und es macht es dir unmöglich, dich davon zu befreien, weil dein Inneres Kind die Hoffnung hat, dass alles wieder gut wird.

Dein Inneres Kind fühlt sich unsicher und hat fürchterliche Angst, allein zu sein. Es fällt ihm schwer, seinen eigenen Weg zu gehen. Vielleicht hat es auch ständig ein schlechtes Gewissen, wenn es eigenständige Entscheidungen treffen soll. Du bist gewöhnt, in einer Beziehung zu bleiben, auch wenn das für dich überhaupt nicht mehr gut ist. Die Beziehung gibt dir deine Identität, deine Sicherheit und ohne bist du hilflos und verloren. Es ist dein Inneres Kind, das sich so fühlt und vielleicht kannst du dich jetzt besser verstehen. Es ist nicht einfach, einen Weg heraus zu finden. Aber es ist besonders wichtig, dass du lernst, dich zu schützen, wenn der Partner dich verletzt oder du in ständiger Angst leben musst.

Irgendwann auf deinem Weg hast du dich verloren und diese unerträgliche Situation zwingt dich, etwas in deinem Leben zu ändern. Vielleicht musst du nur deine Unabhängigkeit wieder zurückgewinnen. Oder darfst du sie zum ersten Mal in deinem Leben lernen?

 

Folgende 5 Schritte können dir auf deinem Weg behilflich sein:

Schritt 1:

Wenn dir klar geworden ist, dass du von deinem Partner abhängig bist, dann musst du erst einmal die Entscheidung treffen, das zu ändern. Darum musst du wissen, warum willst du das ändern? Es ist nicht immer leicht, die „Komfortzone“ zu verlassen. Das machen wir nur, wenn sich die Situation nicht mehr aushalten lässt. Frage dich: „Wie fühlt es sich an, die nächsten drei Jahre so zu leben? Welchen Preis zahlst du? Was kriegst du dafür? Was erhoffst du dir davon?“

Schritt 2:

Bereite dich auf einen langen Weg vor. Es ist vielleicht nicht das erste Mal, dass du dich so fühlst. Wenn es schon immer so gewesen ist, kann es sein, dass du mit einem langjährigen, gut verankerten Verhaltens- und Denkmuster zu tun hast. Dann brauchst du viel Kraft oder Unterstützung. Hol dir alles, was du für notwendig erachtest, weil es ansonsten passieren kann, dass du dich schnell umdrehst und wieder zurückgehst. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und beginne, kleine Schritte zu gehen.

Schritt 3:

Wenn du dich zurückgewinnen willst und stärker aus deiner Mitte leben willst, dann musst DU ab sofort der Mittelpunkt in deinem Leben werden. Was gar nicht so einfach ist. Wenn du eine Schwäche für „sich schnell an die Wünsche der anderen anzupassen“ hast, dann musst du erst einmal deine neuen Regeln setzen. Beginne mit der einfachsten Frage: „Was ist dir ab jetzt wichtig und was ist es nicht mehr?“

Schritt 4:

Beschäftige dich nicht zu viel mit dem Thema: Wer war schuld, dass euer gemeinsames Boot in diesem Gewässer gelandet ist. Suche nicht nach Fehlern oder Ausreden. Versuche, deine Aufmerksamkeit auf dich zu lenken und definiere dein neues Ziel: Ich möchte die Richtige für mich sein. Dafür brauchst du das Wissen: Was möchtest du? Oder wie möchtest du dich in Zukunft fühlen?

Schritt 5:

Du brauchst einen Plan, weil dein Tag lang werden kann. Die tägliche Struktur kann dir helfen, auf deinem Weg zu bleiben. Es hilft sehr, wenn du auch feste Zeiten im Alltag integrieren kannst, wenn du dich nach innen zu DIR wenden kannst. Wir suchen so oft die Lösungen da draußen. Dabei befinden sie sich oft ganz nah, sogar in uns selbst. Meditation und/oder ein achtsames Leben hilft uns, die Stille in uns zu finden. Wenn du bereit bist, dich dieser Stille zu öffnen, wirst du deine innere Weisheit finden.

„Ich wünschte, ich könnte es dir zeigen, wenn du einsam oder in der Dunkelheit der Angst bist, das erstaunliche Licht deiner wunderbaren Seele.“

Pija Pestel

Wenn du mehr davon wissen möchtest, wenn du Unterstützung brauchst, Co-Abhängigkeit. Ich freue mich, mit dir darüber zu reden, wie du deinen Weg zu dir selbst findest

Ganz viel Liebe & Mut auf deinem Weg,

Deine PIJA

Angst und Einsamkeit

Wenn deine Traurigkeit einen wertvollen Schlüssel für dich hat


Pija Pestel  18. Januar 2021  

 

„Wenn du zu lange unglücklich bist, weißt du nicht mehr, wie es geht, wieder mal glücklich zu sein.“

 

Irgendwann kommst du an den Punkt, dass der Schmerz größer ist als deine Kraft. Du hast etwas verloren, bist unsanft aus einem Traum vom Leben erwacht. Du hast verletzt, bist gar verletzt worden oder du bist verlassen worden.

 

WIE HELFE ICH MIR, AUS DER TRAURIGKEIT HERAUS ZU KOMMEN?

 

Jedes Beziehungsende ist schmerzhaft. Es tut so weh, wenn wir realisieren, dass es nicht mehr geht und dass man die Entscheidung treffen muss. Der Schmerz wird unerträglich, wenn man selber verlassen wird. Am Anfang befindest du dich in einer Schock-Phase und kannst es nicht glauben. Du versuchst zu überleben. Deine Gefühle und Gedanken wechseln im Minutentakt.

„Ich werde nie wieder jemanden finden, der mich so geliebt hat, den ich so geliebt habe. Wir waren so perfekt!"

Du stehst mittendrin und versuchst zu funktionieren. Irgendwann kommst du da schon wieder raus und realisierst:

„Er hat mich verlassen!“

Dann kommt die Traurigkeit. Die ersten Tage und Wochen nach einer Trennung sind oft die emotionale Hölle. Deine Traurigkeit ist alles, was du von deiner Beziehung noch hast. Und deswegen kann es sein, dass du sie ganz lange nicht loslassen kannst. Wenn sie ein Teil deines Leben geworden ist, dann brauchst du Hilfe. Du brauchst jemanden, die dir hilft, mit deiner Traurigkeit in Kontakt zu kommen. Dann kannst du sie, deine tiefe Traurigkeit, fragen, was sie braucht, um dich frei zu lassen. Denn sie hat eine Botschaft für dich und will gesehen werden. Sie braucht den Weg, um nach außen zu finden. Nur so kann dein gebrochenes Herz heilen.

Solange die Trauer in deinem Herz gefangen ist, kann das Herz nicht heilen.

Das Leiden am gebrochenen Herzen kann Jahre lang dauern, wenn man die Realität nicht akzeptieren kann. In meinen therapeutischen Sitzungen zeige ich, wie du diese schwere Phase bewältigen kannst. Vor allem helfe ich dir, zu erkennen, welche persönlichen Themen oder wiederholte Muster du endlich mal bearbeiten und loslassen kannst. Ich helfe dir zu erkennen, welche Rolle du in der Beziehung gelebt hast. Welche Urverletzung wollte gesehen werden und dadurch heilen.

Vielleicht helfen dir auch diese kleinen Tipps aus deiner Traurigkeit zu kommen:

Tipp 1:

„Arbeit gibt deinem Leben Sinn. Ohne Arbeit ist dein Leben leer.“

Stephen Hawking

Du brauchst einen neuen Sinn, eine neue Motivation. Wenn wir in einer Beziehung ganz lange waren, dann haben wir vielleicht vergessen, unseren Hobbys oder Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen. Jetzt kannst du dich fragen: „Was wolltest du schon immer machen?“

Du brauchst einen neuen Sinn, eine neue Idee oder Inspiration, mit der du aufwachen möchtest.

Tipp 2:

„Befreunde dich mit Menschen, die das Beste für dich wollen!“

Jordan B. Peterson

Überlege dir, was macht dich besonders unglücklich. Es hilft, wenn man sich bewusst hinsetzt und eine Liste schreibt über die Probleme, die man selbst lösen möchte. Manchmal dauert es seine Zeit und es passiert auch nicht über Nacht. Wenn man aber das Problem genau definiert, kann man auch an der Lösung arbeiten. Es geht uns allen so: Wenn wir ein Problem mit uns herumtragen, beschweren wir uns lieber den ganzen Tag lang, ohne etwas dagegen zu tun. Wir suchen die Schuldigen oder verfallen in eine Opferrolle. Auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen: Es ist viel einfacher ein Leben zu führen, ohne persönliche Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Sich den Dingen zu stellen, die uns traurig machen, ist sehr beängstigend. Fang langsam an. Mach erst die kleinen Schritte. Verändere dich oder dein Verhalten in Situationen, in denen das Verletzungspotenzial nicht allzu groß ist.

Tipp 3:

„Wenn du etwas nicht magst, ändere es. Wenn du es nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung.“

Maya Angelou

Akzeptiere, dass du nicht alles ändern kannst. Als Kind leben wir in einer Phantasiewelt und glauben an Wunder. Wir glauben an das Gute im Menschen und an ein Happy End. Dann stellt es sich heraus, dass das Leben nicht immer fair und Menschen nicht immer so lieb und nett sind. Inzwischen sind wir erwachsen geworden, merken aber, dass uns die Herausforderungen, die das Leben bringt, im Griff haben. Die Enttäuschungen sind groß und irgendwie wissen wir auch nicht, wie man es weiter machen soll. Das Leben scheint chaotisch zu sein.

Chaos ist nur der Gegenpol der Ordnung. Es gibt eine unermessliche innere Kraft, die unser Chaos in Ordnung bringen möchte, wenn wir es ihr erlauben und nicht dagegen kämpfen.

Tipp 4:

Übernimm die Verantwortung für dein Leben. Das hört sich so einfach an, ist es aber nicht. Vor allem wenn du in einer Familie aufgewachsen bist, in der das Heranwachsen und eine reife selbstständige Persönlichkeit nicht erwünscht waren. Vielleicht wurdest du auch emotional „klein“ gehalten, um besser kontrollierbar zu sein. Und in deinem erwachsenen Leben waren die Beziehungen wie eine weiterentwickelte Version deiner Kindheit. Es musste vielleicht auch noch diese schmerzhafte Trennung kommen, um dir zu zeigen, dass das Bleiben in dieser Beziehung nicht liebevoll und nicht gesund für dich war. Niemand hat das Recht, dein Leben und dich zu kontrollieren. Dein Leben gehört dir und du hast die Verantwortung, dir deinen Platz auf der Erde sicher zu machen.

Tipp 5:

„Raus aus dem Haus!“ Wie lange versteckst du dich noch zu Hause. Bist du zu müde, um etwas zu tun, das Haus zu verlassen. Wann hast du das letzte Mal in den Spiegel geschaut. So richtig geschaut. Und was siehst du? Du siehst dein verletztes Selbst, das dich traurig anschaut und bittet: „Hol mich da raus!“

Finde einen Weg, wie du aus dem Haus kommst, alleine oder mit einer Freundin. Die Menschenmenge kann am Anfang anstrengend sein. Deswegen gehe lieber in die Natur und nimm dir Zeit. So oft zeigt uns die Natur, wie das Leben immer einen Weg findet. Es gibt immer einen Weg weiter.

Ich wünsche dir, dass du den ersten Schritt schaffst und dass du den Mut findest, auch viele weitere Schritte zu gehen. Es wird langsam immer weniger schlimm, bis es dann auch besser wird. Wenn ich dich irgendwie unterstützen kann, kontaktiere mich und wir finden zusammen eine Lösung.

Ganz viel Liebe & Mut auf deinem Weg,

Deine PIJA

Ich sehe mich noch immer durch die Augen meiner Eltern


Pija Pestel  22. Dezember 2020

 

"Das Glück eines Kindes beginnt im Herzen der Mutter." Phil Bosmans

 

Jedes Kind möchte besonders sein. Es sehnt sich nach Bewunderung und Anerkennung seiner Eltern.

 

WANN BEGINNT DIE BEZIEHUNG ZU DIR SELBST?

Sie beginnt mit deiner Zeugung. In dem Moment, als deine Eltern dir das Leben geschenkt haben. Die erste Reaktion deiner Eltern auf die Nachricht, dass du kommst, bildet die Grundlage für die Selbstliebe.

Am Anfang bist du mit deiner Mutter eins und du nimmst dich durch die Liebe und Freude deiner Mutter wahr.

Beglückst du deine Eltern mit deiner Anwesenheit, dann verankert sich das Gefühl, wertvoll zu sein. Diese Information verankert sich in deinem Stammhirn und deinen Zellen. Sie bildet die Grundlage für deine emotionale Entwicklung. Es ist das Fundament deiner Selbstliebe. Wenn alles gut läuft, wird mit deiner Geburt dein natürliches Selbstwertgefühl geboren.

Warum ist die Liebe deiner Mutter so wichtig?

Die Mutter und das Baby bilden eine gesunde emotionale Abhängigkeit, das sogenannte Prinzip der Symbiose. Diese ist für das Baby existenziell wichtig und sorgt dafür, dass es sich sicher und versorgt fühlt. Findet die Mutter darin die Erfüllung, strahlt sie diese aus, wenn sie dem Baby in die Augen schaut. So erlebt sich das Kind als wertvolles Geschenk. Es erlebt, dass es der Mutter Freude bereitet seine Bedürfnisse zu erfüllen. Nur diese Liebe und Zuneigung, kann sich als Kind später auch selber geben, welche die Mutter ihm gibt, positiv oder negativ.

Spürt das Kind die Ablehnung als eine Energie des NEINs zu seiner Existenz oder als Angst davor, das Kind nicht versorgen zu können, so nimmt das Kind das Gefühl als eigenes Gefühl wahr.

Das "NEIN" der Mutter zu ihrem Kind wird automatisch zu einem "NEIN" zu sich selbst.

Das ist die sogenannte negative Symbiose. Das Kind versucht es wieder gut zu machen. Letztendlich ist dies allerdings nicht möglich, weil die/der Kleine sich in seiner Ganzheit und Existenz unerwünscht fühlt.

Das Kind versucht:

  • sich klein zu machen,
  • die zweite oder dritte Geige zu spielen,
  • seine Bedürfnisse herunterzuspielen und zu unterdrücken,
  • anderen alles Recht zu machen,
  • nützlich zu sein,
  • alles zu machen, um seine Existenz zu rechtfertigen: Es lohnt sich mich als Tochter oder Sohn zu haben
  • mit Aggression auf sich aufmerksam zu machen,

anstatt den eigenen Raum zu beanspruchen und einzunehmen.

Was macht das Kind?

Das Kind versucht einen Platz im System zu finden, an dem es sicher ist und es den Schmerz nicht spüren muss.

Welcher Platz bietet sich hier an?

  • Ein Platz im System der noch nicht besetzt ist. (Du übernimmst die Rolle in der Familie, die noch nicht vergeben ist.)
  • Ein Platz für einen Mensch, den man braucht. Auf diese Weise sicherst du dir deine Daseinsberechtigung. Du wirst unentbehrlich, so dass man nicht auf dich verzichten kann.

Beispiele:

  1. Gibt es in einem System keine Mutter, so bist du die Mutter.
  2. Gibt es keinen Vater, so bist du der Vater und übernimmst dessen Rolle bezüglich Verantwortung und Fürsorge.
  3. Spielst du einen Clown, so bringst du alle zum Lachen.
  4. Du machst dich unsichtbar und somit unangreifbar und ziehst dich in deine Einsamkeit zurück.
  5. Versuchst du die Familie zusammen zu halten, so wirst du vielleicht krank.

Das Ziel ist es, dass sich das Kind sicher fühlt. Deswegen verschmilzt es mit der Rolle, die es einnimmt. Die Verschmelzung verursacht, dass du nur noch diese Rolle bist. Was letztendlich auch bedeutet: Nimmt dir jemand diese Rolle weg, weißt du nicht mehr, wer du bist. Du spürst eine tiefe Einsamkeit und einen tiefen Schmerz.

Du existierst nicht mehr als DU, sondern nur als deine Rolle, als dein Ersatz-Ich:

  • Mutter oder Vater – Versorger
  • Clown – Unterhalter
  • Retter für deine Geschwister
  • die erwünschte Tochter oder der erwünschte Sohn, die/der die Eltern stolz macht.

Meistens funktionieren diese Kinder perfekt und sind leicht zu haben. Sie sind aber nicht in der Lage, eigene Ansprüche zu stellen.

So entsteht eine Co-Abhängigkeit:

Du spürst Dich nur durch die Beziehung zu anderen, aber nicht durch die Beziehung zu dir selbst. Du bist auf die Welt gekommen, um für andere da zu sein!

Die Beziehung zu DIR braucht DICH und DEINE Bereitschaft:

Deinen eigenen Platz einzunehmen

In meiner Praxis erlebe ich sehr oft, dass sich Menschen an einem Platz befinden, der ihnen zugeteilt wurde. Durch wenige Fragen erkennen sie ziemlich schnell, dass sie selten eigene Entscheidungen treffen und sehr oft nicht das sagen was sie denken oder tun was sie möchten.

Wenn du deinen eigenen Platz findest, dann löst du eine wesentliche Blockade auf. Du musst deinen Platz auf der Erde nicht erkämpfen. Dein Platz gehört nur dir und das einfach nur weil es dich gibt.

Deine Achtsamkeit zu üben

Du achtest auf deine Bedürfnisse.

Was brauche ich um mein Leben gut zu meistern?

  • Sicherheit: Ich kann für mich sorgen.
  • Freiheit: Ich darf entscheiden.
  • Nähe und Geborgenheit: Ich finde Menschen die mich gerne haben und mich akzeptieren so wie ich bin.
  • Verständnis: Ich habe Mitgefühl mit mir.
  • Abgrenzung: Ich pflege meine persönliche GRENZEN.

 

Dein Selbstvertrauen zu leben

Du vertraust in deine Fähigkeiten und dein Potenzial, um das Leben gut zu meistern. Du bist handlungsfähig und übst dich darin, ein selbstbestimmter und freier Mensch zu sein.

Es hilft dir, durch die körperliche Ebene ins Vertrauen zu kommen, wenn du deinen Körper und deinen Atem bewusst wahrnehmen kannst.

Es hilft dir auf geistiger und seelischer Ebene, wenn du dich durch deinen eigenen Schutz und durch Erfolgserlebnisse sicher fühlst. Jeder kleine Schritt, den du heute machst und der gestern nicht denkbar war, ist ein Erfolg, auf den du stolz sein kannst.

 

Eine Freundschaft mit dir zu führen

Du bist für dich deine beste Freundin oder dein bester Freund und tust für dich das, was du auch für deine beste Freundin oder deinen besten Freund machen würdest. Vor allem lässt du dich nicht im Stich.

 

Deine Liebe zu dir zu pflegen

Wenn du dich liebst, erfreust du dich am Leben. Denk an eine Blume. Sie freut sich am Leben zu sein und wächst jeden Tag. Sie ist einzigartig, genauso wie du. Und so wie die Blume mit ihrer Präsenz Freude bereitet, so bringst auch du anderen die Freude ins Leben.

Liebe ist die Freude am Leben zu sein.

Ganz viel Liebe & Mut auf deinem Weg

Deine PIJA

Lerne deine emotionale Selbstständigkeit


Pija Pestel  10. Dezember 2020

 

ÜBERNIMMST DU DIE VERANTWORTUNG FÜR DEIN INNERES KIND, SO ÜBERNIMMST DU DIE VERANTWORTUNG FÜR DEINE GEFÜHLE.

 

"Wenn ich meinen Weg gehe, verletze ich andere Menschen."

Mit diesem Glaubenssatz ist es schwierig,

selbstbestimmt und frei zu leben.

 

WIE KANNST DU DEINE EMOTIONALE SELBSTSTÄNDIGKEIT LERNEN?

Als Kind hast du gelernt selbstständig zu laufen, selbstständig zu essen. Du lernst für dich alleine zu stehen und eine Handlung durchzuführen. Du brauchst dazu jemanden, der dir das zeigt oder gute Anweisungen gibt, dich ermutigt und unterstützt, wenn du am Anfang nicht genau weißt, wie es funktioniert. Das ganze Leben ist ein Lernprozess und eine Übung. Und so wie mit allem anderen was wir lernen sollten, lernen wir auch mit Gefühlen umzugehen. Mit einer Ausnahme: Sehr oft gibt es niemanden der mit uns darüber redet oder uns unterstützt, wenn die Gefühle zu groß werden, wenn wir nicht einmal merken, dass wir uns in Gefühlen verloren haben. Wir wissen nicht, wozu sie überhaupt gut sind und wie wir da wieder herauskommen. Die emotionale Selbstständigkeit ist dann genau das was wir lernen sollen.

Du kannst für dich alleine stehen, wenn du dich bewusst wahrnimmst. Es geht darum dir bewusst zu werden was gerade mit dir passiert. Als Mensch bist du ein hoch funktionierendes, fühlendes Wesen, das sich körperlich und mental wahrnehmen kann. Je mehr du von dir selbst kennst, desto einfacher ist es selbstbewusster zu sein.

Ich mag die Idee sehr, dass man selbstbewusster ist, wenn man sich auf allen Ebenen bewusst wahrnehmen kann und ich somit auch selbst bestimmen kann, wie ich mein Leben führen soll.

ICH BIN MIR MEINES ATEMS BEWUSST - Das Gefühl als körperliche Wahrnehmung

In dir fließen viele Gefühle. Alle haben etwas Gemeinsames - man erlebt sie intensiv. Man ist von dem Gefühl überwältigt und wie in einer anderen Welt. Wir erleben sie auf körperlicher und geistiger Ebene. Körperlich haben wir einen Einfluss auf unseren Atem, den Herzschlag, die Verdauung und die Muskeln. Eigentlich auf viele Organe, die für unser Überleben sorgen und nicht so leicht beeinflussbar sind. Das Atmen ist ein einfacher Weg, Einfluss auf deine Gefühlslage zu nehmen. Man kann sich seinem Atem bewusst werden: Man beobachtet sich selbst beim Ein- und Ausatmen. Wie ist mein Atem? Wenn sich dein Atem verlangsamt und vertieft, kannst du auch dein Denken verlangsamen und du kannst versuchen über die Situation klar nachzudenken.

ICH BIN MIR MEINER GEFÜHLE BEWUSST - Das Gefühl als emotionale Wahrnehmung

Welche Erinnerungen verbinde ich mit diesem Gefühl? Wenn du dir das Gefühl als eine Farbe vorstellen kannst, dann stelle dir vor, dass du alles durch diese Farbe wahrnimmst. Du nimmst nur eine Sichtweise wahr. Um das Gefühl besser zu verstehen, musst du in deine Vergangenheit reisen: Seit wann kennst du das Gefühl? Und je öfter du es erlebt hast, desto intensiver ist es in deinem Leben präsent und färbt dein Leben. Als hättest du nur eine Farbe, nur ein Gefühl.

Gefühle kann man bewusst wahrnehmen, aber nicht einfach durch verstehen ändern. Man kann sich selbst besser verstehen, das stimmt zwar, aber dadurch kann man ein Gefühl nicht einfach ausschalten.

Ein Gefühl zu ändern geht nur durch das Erleben eines neuen Gefühls. Man verbindet die Situation mit einem neuen Gefühl. Es muss etwas Besseres sein, was an diese Stelle kommt und man muss das öfter erleben.

ICH BIN MIR MEINER GEDANKEN BEWUSST - Die Gedanken als geistige Wahrnehmung

Welche Gedanken verbinde ich mit diesem Gefühl. Die innere Überzeugung oder Glaubenssätze können das Gefühl verstärken oder vermindern. Es ist sinnvoll, immer wieder die Gedankenhygiene zu machen. Immer wenn wir merken, dass uns die Gedanken behindern, klein machen und verunsichern, nach unten ziehen.

Frage: Worüber kreisen heute meine Gedanken?

ICH BIN MIR MEINER HANDLUNGEN BEWUSST - Ich bin für mein Verhalten verantwortlich

Im Wort Verantwortung ist das Wort ANTWORT versteckt. Eine meiner Klientinnen sagte mir das mal und hat mich zum Nachdenken gebracht. Es ist so, als würde dein Leben eine Antwort von dir erwarten. Auch wenn du nicht handelst, ist deine Entscheidung „nichts zu tun“ deine Reaktion und deine Handlung. Eigentlich deine Antwort. Je mehr du in deinen Handlungen aktiv bist, desto stärker und selbstbestimmend bist du.

Wenn wir es wir nicht schaffen selbstständig zu werden, dann haben wir bestimmt gelernt, dass jemand für uns entscheidet und die Handlungen ausführt. Wir geben die Selbstbestimmung jemand anderen und machen uns zum Opfer. Sehr oft verleugnen wir das so sehr, dass uns nicht einmal bewusst ist, dass wir uns selbst entschieden haben so zu sein. Wenn das schon ganz früh passiert ist, als wir klein und hilflos waren, dann können wir das auch verständnisvoll annehmen: „Ich konnte nicht anders!“ Und das stimmt auch so. Du warst zu klein und unerfahren. Man sagt, dass du deine Selbstständigkeit mit emotionaler Abhängigkeit verwechselst.

Was ist emotionale Abhängigkeit?

Es bedeutet, dass du die Verantwortung für deine Gefühle wie Leid oder Glück auf andere schiebst oder dass du dich für andere verantwortlich fühlst.

 

Es gibt einen Ausweg!

Das Leben schickt uns immer wieder neue Aufgaben und schwierige Situationen. So als würdest du dir ständig berufliche oder private Beziehungen suchen, in denen diese Themen aktiviert werden. „Warum?“ fragst du dich? Du kennst die Antwort. Weil es deine Aufgabe ist deine persönliche und emotionale Reife zu entwickeln.
 

Ganz viel Liebe & Mut auf deinem Weg

Deine PIJA

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Selbstliebe als Geschenk


Pija Pestel  3. Dezember 2020  

LIEBE IST IMMER EIN GESCHENK, DAS WIR UNS UND ANDEREN GEBEN. SIE IST NICHT ETWAS, WAS WIR UNS ERST VERDIENEN MÜSSEN.

So selbstverständlich wie das klingt,

kommt es uns ziemlich schwierig vor,

die Liebe als Geschenk zu erleben.

WAS IST EIN GESCHENK?

WAS BEDEUTET ES, JEMANDEM EIN GESCHENK ZU MACHEN?

Man macht jemandem ein Geschenk, weil man ihm eine Freude machen möchte. Man möchte, dass der andere glücklich ist und sich wertgeschätzt fühlt, nach dem Motto:

„Ich sehe dich und das, was dich erfreut.“

Kinder glauben an Geschenke. Sie glauben daran, dass es jemanden gibt, der ihnen gern eine Freude macht. Leider glauben sie auch, dass sie diese Geschenke durch angepasstes Verhalten erkaufen müssen. Doch alles was du bekommst weil du brav warst, ist ein Honorar, kein Geschenk. So lernt ein Kind: „Ich bin brav und werde dafür belohnt.“ In vielen Familien gehört sogar die Liebe, die Zeit miteinander und Zuneigung zum Belohnungssystem. Ein Kind lernt nicht seinetwegen geliebt zu sein, sondern erlebt die Liebe als schwer erarbeitetes Geschenk.

Jeder von uns trägt sein Inneres Kind in sich, auch im erwachsenen Alter. Es lebt in uns weiter und erinnert uns vor allem in mitmenschlichen Begegnungen an unsere verletzliche, emotionale Natur. Manchmal zwingt es uns zu einem Verhalten und einer Denkweise, die längst nicht mehr aktuell sind und uns möglicherweise sogar in Schwierigkeiten bringen. Wenn wir zum Beispiel nicht das sagen was wir denken oder tun was wir wollen.

Das Kind erlebt die Welt und sich nur durch die Erfahrung. Es ist ein Lernprozess in dem wir lernen die Gefühle wahrzunehmen und in unsere Verhaltensmuster zu integrieren. Wir lernen uns zu lieben, so wie uns die Eltern geliebt haben. Wir lernen uns so zu behandeln, wie uns die Eltern behandelt haben oder es immer noch tun. Wir hinterfragen es nicht, weil wir uns daran gewöhnt haben. Möglicherweise haben auch unsere Eltern sich daran gewöhnt und machen sie sich keine Gedanken darüber. Sie verhalten sich dann auch nur so, wie sie es gelernt haben. 

Vielleicht wird es jetzt verständlich, wieso es so schwer ist, sich die Selbstliebe zu schenken. Das Ganze ist uns zu weit entfernt und zu kompliziert.

Alle Techniken und Ideen über Selbstliebe scheitern, 
wenn das Innere Kind nicht mitspielt.

Das bedeutet, dass du dein Inneres Kind brauchst und an es glauben sollst. Es steht für all deine Bedürfnisse, vor allem aber für dein Bedürfnis nach Liebe. Wenn wir traurig sind, sagt es uns klar und deutlich: „Niemand hat mich lieb!“, weil es sich nicht gesehen und gehört fühlt. Du kannst dir bildlich vorstellen, wie sich das Kind in dir nach Zuneigung und Fürsorge sehnt. Es geht einfach nur darum dir bewusst zu machen, dass du beides in dir trägst:

  • Einerseits deine Sehnsucht als ein Bild des Inneren Kindes,
  • aber auch einen Erwachsenen, der heute ganz gut für sich sorgen kann.

Übernimmst du die Verantwortung für dein Inneres Kind, übernimmst du die Verantwortung für deine Gefühle und dein Leben. Hier sind noch ein paar Vorschläge wie du das auch praktisch umsetzten kannst:

  1. Höre auf dein Bauchgefühl.
  2. Sorge gut für dich.
  3. Ernähre dich gesund.
  4. Verhalte dich dir gegenüber so wie du dich deinen Liebsten gegenüber verhältst.
  5. Sage dir all das, was du als Kind gern gehört hättest.

Manchmal braucht man jemanden, die uns hilft, die ersten Schritte zu machen, um zu dir selbst zu finden. Selbstliebe als Geschenk und lass uns das Thema angehen.

 

Ganz viel Liebe & Mut auf deinem Weg

Deine PIJA

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